Kasachstan startet großangelegtes Projekt zur Bekämpfung des illegalen Glücksspiels

Einem Bericht des Finanzministeriums der Republik Kasachstan zufolge gehen dem Staatshaushalt jährlich rund 60 Milliarden Tenge (mehr als 10,5 Milliarden Rubel) durch illegale Kasinos verloren. Nach Angaben der Behörden ist das Problem jedoch praktisch gelöst.
Glaubt man den Statistiken der Regierung, so hat die kasachische Polizei seit Januar 2020 die Aktivitäten von 765 illegalen Glücksspieleinrichtungen unterbunden und 22 Kasinos liquidiert. Etwa 12.000 Geräte wurden beschlagnahmt, darunter Spielautomaten und Roulettes.
Zhanat Elimanov, Vorsitzender des Finanzkontrollausschusses des Finanzministeriums, berichtete in seinem jüngsten Interview über die Verhaftung eines deutschen Staatsbürgers, der in mehreren Städten des Landes – Almaty, Shymkent, Karaganda, Taraz und Kyzylorda – illegale Glücksspiele veranstaltete. Experten schätzten den Schaden durch die Aktivitäten des ausländischen Agenten auf 800 Millionen Tenge.
Darüber hinaus nahmen die Strafverfolgungsbehörden von Almaty einen Ukrainer fest, der als Leiter der Wettagentur PariMatch tätig war. Dabei nahm er illegale Online-Glücksspielwetten (Poker, Roulette, Baccarat, Craps) an.
Gleichzeitig wurden die Aktivitäten der illegalen Sportwettbüros unterbunden. Profit Betting, Finbet, Inbet, StavkaBet und andere wurden verboten. Die Polizei hat auch die Gruppe von Dzhumabaev enttarnt. Ihre Mitglieder eröffneten in 60 Einkaufszentren im ganzen Land illegale Glücksspielhallen.
Elimanov betonte, dass nun in allen Regionen Kasachstans ein aktiver Kampf gegen das Schattenspiel begonnen habe. Die Tätigkeit der Strafverfolgungsbehörden in dieser Richtung hat es nach Angaben des Funktionärs bereits ermöglicht, den größten Teil der illegalen Glücksspieler zu eliminieren.
Es sei daran erinnert, dass in Armenien Kasinos in der Nähe von Schulen und Krankenhäusern verboten sind.